Das Konzept der KiTa Centrumplatz
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, unser Handeln zu überprüfen, zu reflektieren und fortzuschreiben. Dabei haben wir uns viele Gedanken zu unserem Auftrag als Kindertageseinrichtung gemacht.
Dieser Auftrag ist an die Rahmenbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen gebunden. Das KiBiz (Kinderbildungsgesetz NRW) gibt den gesetzlichen Rahmen vor. Die Grundsätze zur Bildungsförderung für Kinder von null bis zehn Jahren in Kindertageseinrichtungen und Schulen im Primarbereich in Nordrhein-Westfalen definieren die fachliche Grundlage für die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern. In der Ausgestaltung der täglichen Praxis hat jede Einrichtung den nötigen Spielraum, den die Besonderheiten der Kinder, der Einrichtung und der Familien des Stadtteils erfordern.
Diese Konzeption spiegelt unsere Haltung zu unserer Arbeit und die sich daraus ergebene Praxis wider.
Wir vernetzen uns
Um die Kinder und die Familien ganzheitlich in ihrer Entwicklung zu unterstützen, bauen wir eine Zusammenarbeit mit anderen Fachdiensten und Institutionen auf. Dazu zählen:
- Musikschule
- Stadtsportbund Bochum
- Landessportbund NRW
- Sozialer Dienst
- Erziehungsberatungsstelle
- KiTas anderer Träger
- Logopäden/Therapeuten
- Stadtbücherei
- Grundschulen
- Weiterführende Schulen: Schülerpraktikant/innen
- Turnverein
- Sozialpädiatrisches Zentrum der Kinderklinik
- Frühförderzentrum
- Einrichtungen: Polizei, Feuerwehr Gesundheitsamt, Museen, Banken Umweltamt
- Blickpunkt Kind – Ambulanz für Beratung und Diagnostik in der Jugendhilfe
Förderschwerpunkte und Bildungsbereiche
Wir möchten Ihnen gerne einige unsere Förderschwerpunkte und Bildungsbereiche näher vorstellen.
Bewegung
Wir sind davon überzeugt, dass sich Kinder durch Bewegung selbst verwirklichen und Erfahrungen über sich selbst sammeln können. Daher möchten wir einen Rahmen geben für erlebnisorientierte Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen, die grundlegende Lernprozesse bei den Kindern in Gang setzen.
Wir bieten verschiedene Möglichkeiten, mit denen sie ihre körperlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten erforschen und erfahren können, dass Kommunikation für alle Lebensbereiche wichtig ist.
Dazu zählen:
- Angeleitete Angebote im Bewegungsraum
- Spaziergänge, Besuch von Spielplätzen
- Offene Bewegungsbaustelle
- Bewegungsgeschichten
- Kreisspiele, Tänze
- Naturnahes Außengelände
- Hängematte/ Schaukelmöglichkeiten
- Verschiedene Fahrzeuge wie z. B. Roller, Laufrad, Dreirad usw.
„Das Leben ist wie Fahrrad fahren. Um die Balance zu halten, müssen wir in Bewegung bleiben.“ Albert Einstein
Ernährung
Uns ist es wichtig, dass die Kinder ein gesundes Verhältnis zu Essen entwickeln. Es gibt immer mehr Kinder, die an Übergewicht leiden. Das wollen wir mit gesundem Essen und dem Bewegungskonzept vorbeugen:
Die Kinder bringen morgens ein gesundes Frühstück mit in den Kindergarten. Das Mittagessen wird von Apetito geliefert und jeden Tag frisch zubereitet. Wir ergänzen das Essen durch Rohkost und verschiedene Salate. Als Getränke stehen ausschließlich ungesüßter Tee und Wasser zur Verfügung.
Unsere Ziele sind
- Die Kinder an ein gesundes Trink- und Essverhalten heranzuführen.
- Wissen über gesunde Ernährung und über die Zubereitung von Nahrung erlebbar zu machen.
- Ein Grundverständnis über Produktion, Beschaffung und Verarbeitung von Lebensmitteln zu entwickeln.
- Eine freundliche Tisch- und Esskultur miteinander zu leben.
Durch das Vorbildverhalten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Freude und Genuss am gesunden Essen und Trinken zu entwickeln. Wir sehen das gemeinsame Essen als eine soziale Erfahrung und unterstützen die Kinder darin sich gegenseitig zu helfen und das Verweilen am Tisch als eine Möglichkeit des Austauschs zu.
Sprache und Kommunikation
Sprachkompetenz von Kindern. Mit Kindern Zeit zu verbringen, sich ihnen zuzuwenden und mit ihnen zu sprechen, bedeutet auch, ihre Sprachkompetenz zu fördern. Die sprachliche Bildung ist in den Alltag unserer Kita integriert.
Wir verfolgen das Konzept einer alltagsintegrierten Sprachbildung, bei welchem der Alltag so sprachanregend wie möglich gestaltet wird. Es geht dabei nicht ausschließlich darum, Kinder mit ausgesprochenem Förderbedarf zu unterstützen, sondern auch die, deren Sprachentwicklung unauffällig verläuft.
So unterstützen wir die Sprachbildung der Kinder:
- Dialoghaltung einnehmen: Wir gehen auf Augenhöhe mit dem Kind und halten Blickkontakt beim Sprechen.
- Offene Fragen stellen: Dadurch regen wir die Kinder an, ganze Sätze zu bilden.
- Nicht korrigieren, korrekt wiederholen: Wir wiederholen das Gesagte in der richtigen Form, ohne auf den Fehler einzugehen.
- Handeln sprachlich begleiten: Ein wichtiger Aspekt der Sprachförderung besteht darin, unser eigenes Handeln sprachlich zu begleiten.
- Vorlesen, reimen, singen
- Bilderbuchbetrachtungen und Vorlesen sind ein wichtiger Bestandteil der Sprachförderung
- Sprechanlässe schaffen: Wir ermöglichen den Kindern, von ihren Erlebnissen zu berichten, z.B. in Erzählkreisen aber auch beim Essen.
Religion und Ethik
Religiöse Erziehung ist in unserer Kita ein fester Bestandteil der ganzheitlichen Erziehung. Sie wird nicht gesondert vom Alltag betrachtet, sondern religiöse und christliche Elemente fließen in unsere Arbeit mit den Kindern ein. Die Mitarbeitenden verstehen sich als Wegbegleiter, die im Gruppenalltag Themen wie Hilfsbereitschaft, Vergebung und Nächstenliebe anlassbezogen einbringen. Besonders achten wir darauf, dass das Leben in unserer Einrichtung von einer Atmosphäre des Vertrauens bestimmt ist.
Die Grundlage unserer religiösen Erziehung ist das christliche Menschenbild. Für die Kinder soll ein Lebensraum geschaffen werden, in dem Gemeinschaft erfahrbar wird. Im täglichen Handeln wollen wir die Kinder mit christlichen Werten vertraut machen. Wir möchten den Kindern vermitteln, dass jedes Kind und damit jeder Mensch etwas Besonderes, Liebenswertes und Einzigartiges ist, das Achtung und Respekt verdient.
Religiöse Erziehung bedeutet für uns nicht nur die verbale Vermittlung von Glaubensinhalten, sondern unser christlicher Glaube ist Grundlage für die Atmosphäre, in der wir arbeiten und leben. Die Feste im christlichen Jahreskalender geben den Kindern Orientierung und vermitteln Werte, Traditionen und Bräuche. Wir feiern mit den Kindern Ostern, Erntedank, St. Martin, Nikolaus und Weihnachten.
Das Kennenlernen und Erleben dieser Feste spielt im Kindergartenalltag eine große Rolle und erfolgt mit allen Sinnen durch:
- Religiöse Lieder
- Geschichten aus der Bibel
- Bilderbuchkino
- Bastelangebote
- Bilderbücher
- Kochangebote (Brot backen, Apfelmus kochen)
- Aufführung Theaterstück